Feuerwehr-Kurator Pfarrer Paulinus Okachi freute sich über die Art und Weise, wie unsere Feuerwehr mit ihren älteren Kameraden umgeht. Das erinnere ihn an seine Heimat. Paulinus sagte dazu „die Alten sind der Gedächtnisspeicher für die Jungen und werden allein schon deshalb von allen geachtet und verehrt. Sie sind die Quelle des Wissens und des guten Rates.“
Kameradschaftspflege wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Mieming sehr groß geschrieben. Das ist weithin bekannt. Das gilt gleicherweise für Aktive wie Passive. So wird traditionell für ältere Feuewehrleute, die nicht mehr im aktiven Dienst stehen, zu einer eigens für sie organisierten Weihnachtsfeier geladen. Dieses Jahr 1100 Meter über See. Auf der Stöttlalm. Besser geht nicht. Der Ausschuss kam, der Pfarrer mit dem Bürgermeister und die spätere Heimfahrt war bestens organisiert. Das war auch gut so.
Weil er zu Floriani verhindert war, wurde Heinrich Neuner bei der Weihnachtsfeier für seine 60-jährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr Mieming geehrt. Sechs Jahrzehnte Feuerwehrmann. Hut ab, Heinrich!
Feuerwehrkommandant Alexander Sagmeister berichtete Wesentliches aus dem zu Ende gehenden Jahr und informierte über anstehende Themen. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Mieming hatten bis dato 464 Einsätze. Das waren große, mittelgroße und kleine Einsätze.
Für Statistiker: Das entspricht exakt 5-tausend-981 Mannstunden. Und das sind im Jahresschnitt 1,27 Einsätze pro Tag mit 16,81 Mannstunden. Alles freiwillig, schnell, ehrenamtlich, professionell und mit ungebremstem Idealismus.
Die Miemingerinnen und Mieminger wissen sehr gut, was sie an „ihrer“ Feuerwehr haben. Bei uns hat die Feuerwehr einen hohen Stellenwert.
Ja. Es war diesmal ein schöner Feuerwehreinsatz in der Stöttlalm. Solche Einsätze dürfen ruhig öfter stattfinden.
Über den weiteren Verlauf der Feier ist dann wenig bekannt. Selbst wenn wir es wüssten, würden wir aus Respekt nicht darüber reden.
Nur soviel: Es war insgesamt eine gemütliche Runde. Konditionsstarke blieben noch eine ganze Weile, andere machten sich in der Winternacht sicherheitshalber zu Fuß auf den Heimweg. Alle wurden am nächsten Tag wieder in guter Verfassung gesehen.
„Bitte vergesst nicht, der Stöttlalm-Wirtin Gerlinde im Namen aller Feuerwehrleute für ihre Gastfreundschaft zu danken“, sagt uns noch Feuerwehrkommandant Alexander Sagmeister auf dem Nachhause-Weg. „Alle haben sich bei ihr auf der Stöttlalm sehr wohl gefühlt.“
Quelle: Mieming-Online.at
Fotos: Andreas Fischer